Unerklärliche Energien

Frage:

Liebe Vivian

Vor einigen Tagen besuchte ich im Rahmen einer Ausstellung ein historisches Gebäude und erlebte in einem bestimmten Raum eine überaus verstörende Situation. Ich war zu diesem Zeitpunkt alleine und fühlte schon vor dem Betreten eine mir ungewohnte Hemmung weiterzugehen. Als ich an der Schwelle  stand, schnürte es mir die Kehle zu, und eine unbegreifliche Angst ergriff mich. Danach hatte ich ein Gefühl, wie wenn ich die über Jahre oder Jahrhunderte in diesem Raum stattgefundenen Emotionen nacherleben würde. Wenn diese Erinnerungen daran nicht wären, könnte ich es mir mit einer banalen Panikattacke erklären, welche ich in der Vergangenheit schon öfter erlebte. Diese beeindrucken mich in der Regel aber nur schon Minuten später gar nicht mehr.

Mit der Verarbeitung des Erlebten habe ich Mühe und schlafe seitdem überaus schlecht. Dazu muss ich sagen, dass ich zwar sehr sensibel bin, mir mein Weltbild dennoch eher rationell und physikalisch erkläre. Meine Frau, welche Minuten später unabhängig von mir etwas Ähnliches erlebte, meint jedoch, Energien zu spüren, sei für sie völlig normal, und die schlechten Gefühle würden vorübergehen. Ich für meine Person erachte dies alles andere als normal, und es ist für mich im Augenblick peinlich, darüber zu reden, auch über diese Plattform. Mir lässt es jedoch keine Ruhe, und ich würde dem nachgehen, wenn auch ungerne. Sie mögen sich jetzt sicherlich amüsieren, aber ich hätte wohl oder übel Lust, diesen Raum ein weiteres Mal aufzusuchen und die Energien irgendwie nachzuweisen. Lässt sich so was irgendwie bewerkstelligen? Sind solche Erlebnisse häufig? Muss ich Angst haben, in Zukunft mehr solche zu erleben?

Liebe Grüsse

Markus

Antwort:

Lieber  Markus

Ihr Emotionalkörper hat diese uralten Energien, welche sich in dem historischen Gebäude noch immer befinden, nachempfunden. Das ist eigentlich recht üblich und passiert vielen sensiblen Menschen, wie ja auch Ihrer Frau, immer wieder. Sie werden sich wohl daran gewöhnen müssen, dass Ihre Sensitivität Sie immer wieder in solche Situationen bringen kann. Würden Sie wieder in diesen Raum gehen, würden Sie dieselben Gefühle wieder empfinden und andere sensitive Personen bestimmt auch.

Es gibt meiner Meinung nach zumindest bis jetzt keine von der Wissenschaft anerkannte Methoden, um solche Energien zu messen. Die einfachste und beste „Messtechnik“ wäre also, dass Sie mit einem sensitiven Menschen an diesen Ort gehen und schauen, wie die andere Person reagiert und was sie empfindet.

Ratsam wäre, dass Sie sich mit beruhigenden Techniken wie beispielsweise autogenem Training befassen würden, damit Sie dies in einer für Sie befremdlichen, beängstigenden Situation anwenden könnten und sich so zukünftig schneller beruhigen können. Dies wäre auch nützlich, um gut einschlafen zu können.

Sie können sich zukünftig, wenn Sie historische Gebäude betreten, auch folgendermassen schützen: Seien Sie im Voraus darauf gefasst, dass da möglicherweise alte Energien sind, und umhüllen Sie sich vorab in Ihrer Vorstellung mit weissem Licht, sodass Sie sich wie in einem Kokon aus Licht sehen. Dieser Kokon ist dann wie eine Schutzhülle für Sie. Das dürfte die meisten Fremdenergien von Ihnen abhalten.

Ich freue mich einfach darüber, dass Sie über diese Sensitivität verfügen. Sie können versuchen, sie so gut wie möglich aus Ihrem Leben auszuklammern, oder beginnen, sich darüber zu informieren und als Tatsache anzunehmen, dass Sie über diese Fähigkeiten verfügen. Wenn Sie den Mut haben, sich darauf einzulassen, lernen, damit umzugehen und richtig anzuwenden, können diese Fähigkeiten durchaus einen positiven Einfluss haben und eine grosse Bereicherung im Leben sein.

Beste Grüsse

Vivian

Hier noch einige Lese- und ein Hörtipp:

Bücher von Rupert Sheldrake: Der siebte Sinn des Menschen, Das Gedächtnis der Natur

Kurt Tepperwein: Praxisbuch Mental-Training

Ruediger Dahlke: Angstfrei leben, CD

Über Vivian

ES GIBT FÜR MICH SO VIELE WAHRHEITEN, WIE ES MENSCHEN GIBT! Mein Forum widmet sich der Parapsychologie und Spiritualität.
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